Reifen und Felgen für 2,0 Cougar

Es gibt Fragen zu Felgen oder Reifen? Rund ums Rad ist an dieser Stelle goldrichtig
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MarcGyver
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#1

Hallo zusammen,
hier ist sie nun meine 1ste Frage. Ich habe hier zwar schon nachgeschaut jedoch blicke ich nicht durch. Im Moment habe ich Stahlfelgen drauf. Ich möchte mein Auto NICHT tiefer legen aber eventuell härter machen und ne Domstrebe vorne einbauen. Wenn überhaupt. Was ich nun gerne wissen würde wäre was ich maximal für eine Reifengröße und Felgengröße fahren könnte "ohne Probleme" mit Tüv zu bekommen. Ich würde auch mit Platten arbeiten oder gegebenenfalls die ET ändern, also so das ich weiter rauskomme mit den Reifen. Ich möchte nicht "heizen" mit dem Auto aber ich mag es wenn ich ohne grosse Neigung durch die Kurve fahren kann.

LG Marc
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RedCougar
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#3

Wenn du nicht Tieferlegen willst, dann kommen wohl nur Nuller-Sportfedern oder ein Gewindefahrwerk auf höchster Einstellung in Betracht.

Federn gibt es z. B. von KAW, H&R, uvm
Gewindefahrwerk gibt es nur von KW und K-Sport.

Aber wenn du meinst, der Cougar neigt sich in den Kurven so stark, wie schaut es denn mit den Dämpfern aus? Wie alt sind die?
Denn normalerweise hat der Cougar schon von Haus aus ein gutes, straffes Fahrwerk und sollte sich nicht stark in den Kurven neigen.

Was Felgen/Reifen angeht, muss man für alle Räder, die nicht werkseitig in der Typengenehmigung enthalten sind (siehe auch Verlinkung oben), entweder eine ABE oder ein Teilegutachten für die TÜV - Abnahme haben.
Möglich wären dann - sofern man bei der riesen Auswahl fündig wird - Felgen bis 19 Zoll und eine ET bis 19. Ist halt alles eine Frage der Kombination zwischen Durchmesser und Breite der Felge sowie der dafür vorgeschriebenen Bereifung (die steht in den jeweiligen Felgenpapieren).
Empfehlen würde ich allerdings Felgen 17 x 7,5 bis 8 mit einer ET von 30 - 35. Dann bist du bündig mit dem Radlauf. Müsste man dann mal gucken, was derzeit so am Markt angeboten wird mit ABE oder TGA für den Cougar.

Spurplatten sollten immer nur die dritte Wahl bleiben, da sie eine größere Belastung für die Radaufhängung bedeuten, als Felgen die von Haus aus eine kleinere ET haben.
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MarcGyver
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#4

Danke schon mal. Also müsste man bei 18 oder 19 Zoll ne Tachoeichung machen ?

LG Marc
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RedCougar
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#5

Das kommt auf den Gesamtabrollumfang an.

In der Regel wird der Reifen weniger hoch, wenn der Felgendurchmesser zunimmt, so dass der Abrollumfang eigentlich immer ähnlich bleibt.
Beispiel: Die Werksfelge hat einen Durchmesser von 16 Zoll und eine Reifenflankenhöhe von 107,5 mm (215/50 = 50 % von 215 mm Reifenbreite). Bei den Werksfelgen und Serienreifen hat man also einen Abrollumfang von 188,9 cm. Das ist auch immer die Ausgangsbasis beim berechnen.

Wenn man jetzt z.B. 18 Zoll Felgen mit 225/35 Reifen hat, betrüge der Abrollumfang 186,9 cm. Die Felge ist zwar größer, aber die Reifenflanke ist mit 35 % von 225 mm = 78,75 mm geringer.

Das Rad ist somit insgesamt trotz größerer Felge also sogar noch kleiner, als Werksrad. Es ergibt sich daraus eine Abrollumfangdifferenz von -1,1% und wäre damit im Rahmen der Toleranzen. Wenn die Felge jetzt auch noch Zulassungspapiere für den Cougar hat und die Reifendimension gem. Felgenpapiere ebenso zulässig ist, könnte man das Rad ohne Probleme montieren und fahren (bei einem TGA vorbehaltlich einer TÜV-Abnahme).

Erst wenn eine gewisse Toleranzgrenze überschritten ist, müsste eine Tachoangleichung stattfinden.

Um den jeweiligen Abrollumfang der Wunschräder festzustellen bzw. die Differenz zu den Originalrädern herauszufinden, gibt es diverse Rechner im Internet. Auch hier im festgepinnten Räderinfo-Thema ist ein Link am Ende des Beitrags.
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MarcGyver
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#6

Vielen Dank für die Info.

LG
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