Uli (MucCowboy) hat die Schubabschaltung mal super erklärt:
Ok, Begriffserklärung: Die Schubabschaltung wirkt, wenn die Drosselklappe völlig geschlossen ist (Fuß ganz vom Gas) und der Motor dabei schneller als ca. 2000 Touren dreht (also z.B. bergab oder beim Ausrollen aus höherer Geschwindigkeit). Dann schaltet das Motorsteuergerät die Benzineinspritzung völlig aus, der Verbrauch geht auf null-komma-null runter und die Motorbremse wirkt deutlich stärker. Du spürst einen leichten Verzögerungs-Ruck etwa 2 Sekunden nach dem Fuß-vom-Gas, das ist die einsetzende Schubabschaltung. Gibst Du wieder Gas oder sinkt die Drehzahl unter 1800 Touren, setzt die Einspritzung automatisch wieder ein. Feine Sache, funktioniert aber eben nur bei völlig geschlossener Drosselklappe. Sitzt der Gasseilzug zu stramm, dann schließt die Klappe nicht mehr völlig und die Schubabschaltung wird nicht mehr einsetzen.
Ich bin jetzt auch nochmal im Partnerforum bei den Mondeos auf Tätersuche gegangen. Jetzt habe ich drei weitere Tatverdächtige gefunden:
- Dort wurde bei einem V6 exakt dein Problem beschrieben und das Kurbelgehäuseentlüftungsventil (PCV) als Täter dingfest gemacht.
- In einem anderen Fall, der ähnlich gelagert war, jedoch mit wesentlich höherer Leerlaufdrehzahl, war der Drosselklappen-Poti die Ursache.
- Bei einem weiteren 2.0 war es der Druckschalter für die Servolenkung, der beim Auskuppeln und Rollen die Drehzahl hochhielt, bis der Wagen stand. Erst dann fiel sie auf die normale Leerlaufdrehzahl ab.